Antje mein blondes Kind

Antje mein blondes Kind

„Antje mein blondes Kind“ alternativ „Der Tag war grau“ ist ein Lied von Herms Niel, eigentlich Ferdinand Friedrich Hermann Nielebock, (* 17. April 1888 in Nielebock bei Genthin; † 16. Juli 1954 in Lingen (Ems).

 

Nach Beendigung der Schule 1902 absolvierte er eine Lehre beim Genthiner Stadtkapellmeister Adolf Büchner; im Oktober 1906 trat er in das 1. Garde-Regiment zu Fuß in Potsdam als Posaunist ein, im Ersten Weltkrieg war er Leiter des Musikkorps des Infanterie-Regiments Nr. 423. Nach Kriegsende 1918 schied er aus der Armee aus und war bis 1927 als Steuerbeamter tätig.

Liedtext:

 

Der Tag war grau, der Tag war schwer

und stürmisch ging die See,

nun klärt es auf von Westen her

die Brandung glänzt wie Schnee.

Ums Achterdeck die Möve fliegt

und leiser kommt der Wind,

der mich in gold'ne Träume wiegt, Antje, Antje,

der mich in gold´ne Träume wiegt,

Antje, mein blondes Kind.

 

Antje, Antje,

hörst Du nicht von Ferne das Schifferklavier,

Antje, Antje, das Lied soll dich grüßen von mir.

 

Wir hielten Wacht, so manche Nacht

und fanden keine Ruh.

Das Schiff hat große Fahrt gemacht,

nun geht's der Heimat zu.

Am Achterdeck die Möven schrei'n,

ihr Flug ist pfeilgeschwind,

Bald werd' ich wieder bei dir sein, Antje, Antje,

bald werd´ ich wieder bei dir sein,

Antje, mein blondes Kind.

 

Antje, Antje, hörst ...

 

Wenn einmal mich die See behält,

dann nimm es nicht so schwer.

Geht alles so wie's Gott gefällt

und Seeleut' gibt's noch mehr.

Ob laut an Deck die Möve klagt,

wein' nicht die Augen blind.

Ein andrer kommt, der um dich fragt, Antje, Antje,

ein andrer kommt, der um dich fragt,

Antje, mein blondes Kind.

 

Antje, Antje, hörst ...

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