Schwalbenlied

Aus der Jugendzeit

Das Lied „Aus der Jugendzeit“ entstand 1859. Der Text ist von Friedrich Rückert 1818 - (1788-1866),

die Melodie von Robert Radecke 1859 - (1830–1911).

Das auch als "Schwalbenlied" bekannte Lied "Aus der Jugendzeit" war im Kaiserreich und der Weimarer Republik weit verbreitet, nach 1945 erlebte es eine Renaissance als Lied der Heimatvertriebenen.

 

Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit

Klingt ein Lied mir immerdar;

O wie liegt so weit, o wie liegt so weit,

Was mein, was mein einst war!

Was die Schwalbe sang, was die Schwalbe sang,

Die den Herbst und Frühling bringt;

Ob das Dorf entlang, ob das Dorf entlang

Das jetzt noch klingt?

 

O du Heimatflur, o du Heimatflur,

Laß zu deinem heil'gen Raum

Mich noch einmal nur, mich noch einmal nur

Entfliehn, entfliehn im Traum!

Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm,

War die Welt mir voll so sehr;

Als ich wiederkam, als ich wiederkam,

War alles leer.

 

Wohl die Schwalbe kehrt, wohl die Schwalbe kehrt,

Und der leere Kasten schwoll,

Ist das Herz geleert, ist das Herz geleert,

Wird's nie, wird's nie mehr voll.

Keine Schwalbe bringt, keine Schwalbe bringt

Dir zurück, wonach du weinst;

Doch die Schwalbe singt, doch die Schwalbe

Singt im Dorf wie einst.

logic pro