Gasthaus Felsenkelle Steigerthal bei Nordhausen um 1920.

Beim Kronenwirt

 

Beim Kronenwirt

Text Heinrich Binder (1909),

Musik trad. / Volksweise  (19. Jh.)

Strophen:

 

Bei'm Kronenwirt da ist heut' Jubel und Tanz,

Hei diddel dei diddel dumm,

Die Katrin' tragt heut' ihren heiligen Kranz,

Hei diddel dei diddel dumm,

Die Musik die spieltja es jubelt und kracht,

Die Vögel die singen der Kronenwirt lacht.

 

Refrain:

Jo weh di hah ha ha

Jo weh di hah ha ha

Jo weh di jo

 

2. Der Chrischan ja der har's beim Farra sein Platz,

Hei diddel dei diddel dumm,

Und rot wie der Mohn wegt die Katrin sein Schatz,

Hei diddel dei diddel dumm,

Er schaut nach der Uhr doch es ist erst halb vier,

Bis sieb'n Uhr bleiben die Brautleute hier.

Refrain

 

3. Der Lehrer der hält heut 'ne feurige Red,

Hei diddel dei diddel dumm

Weil er weiß, daß es ohne Red gar net geht,

Hei diddel dei diddel dumm

Und weil er beim Mess'tun und Läuten dabei,

So schafft er für zwei, doch er frißt auch für drei.

Refrain

 

 

4. Der Michel, der bläst und der Kronenwirt lacht,

Hei diddel dei diddel dumm

Und der Mond scheint so hell und klar ist die Nacht,

Hei diddel dei diddel dumm

Vom Tanz dröhnt das Dorf und das uralte Haus,

und dem Krischan geht längst schon das Lämple aus.

Refrain

 

5. Auf einmal wird's still und der Hans bläst' 'nen Tusch,

Hei diddel dei diddel dumm,

Das Brautpaar is' plötzlich verschwunden husch husch,

Hei diddel dei diddel dumm,

Die Mädel sie schauen verlegen und stumm,

Und lustiger schwenken die Burschen sie 'rum.

Refrain

 

6. Die Nacht ist so lau und der Mond scheint so klar,

Hei diddel dei diddel dumm

Noch einmal jetzt schreiten zum Tanzen die Paar.

Hei diddel dei diddel dumm

Im Tanze erdröhnet das uralte Haus,

Beim Kronenwirt geht nun das Lämpeli aus.

Refrain

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