Kärntner Heimatlied Hymne

Das Kärntner Heimatlied

Die Kärntner Landeshymne

 

Das „Kärntner Heimatlied“, auch „Dort, wo Tirol an Salzburg grenzt“, ist ein altes Kärntner Heimatlied

und seit 1911 (1966) die Kärntner Landeshymne.

 

Die ersten drei Strophen des Textes entstammen der Feder von Johann Thaurer Ritter von Gallenstein, der sie als vierstrophiges Gedicht im Jahr 1822 in der Zeitschrift Carinthia veröffentlichte. Als Johann Michael Offner im Jahr 1835 eine Gesellschaft von Gästen in seinem Schloss Waldenstein bei Wolfsberg erwartete, bat er seinen Nachbarn Josef Rainer von Harbach, eines der Gedichte der Schlossbibliothek für eine Darbietung mit Musik zu bereichern. Dieser wählte besagtes Gedicht, und es fand so großen Anklang bei den Gästen, dass es sich in den folgenden Wochen unter dem Titel „Dort wo Tirol an Salzburg grenzt“ in ganz Kärnten verbreitete.

 

Im Jahr 1911 wurde es unter Weglassung der vierten Strophe von der Kärntner Landsmannschaft zur „Kärntner Nationalhymne“ erklärt. Die ersten drei Strophen beschreiben von West nach Ost die Landschaft Ober-, Mittel- und Unterkärntens und rühmen poetisch deren Schönheit.

 

1930 schrieb die Kärntner Landsmannschaft einen Wettbewerb für eine vierte Strophe aus, die einen Bezug zur Kärntner Volksabstimmung haben sollte, die sich 1930 zum zehnten Mal jährte. Von den 256 Einsendungen wurde die der Lehrerin Agnes Millonig ausgewählt.

Dort, wo Tirol an Salzburg grenzt,

des Glockners Eisgefilde glänzt;

wo aus dem Kranz, der es umschließt

der Leiter reine Quelle fließt,

laut tosend, längs der Berge Rand,

beginnt mein teures Heimatland.

 

Wo durch der Matten herrlich Grün

des Draustroms rasche Fluten zieh’n;

vom Eisenhut, wo schneebedeckt

sich Nordgaus Alpenkette streckt,

bis zur Karawanken Felsenwand

dehnt sich mein freundlich Heimatland.

 

Wo von der Alpenluft umweht

Pomonens schönster Tempel steht,

wo sich durch Ufer, reich umblüht,

der Lavant Welle rauschend zieht,

im grünen Kleid ein Silberband

schließt sich mein liebes Heimatland.

 

Wo Mannesmut und Frauentreu’

die Heimat sich erstritt aufs neu’,

wo man mit Blut die Grenze schrieb

und frei in Not und Tod verblieb;

hell jubelnd klingt’s zur Bergeswand:

logic pro wolgalied es steht soldat am wolgastrand