Requiem dies Irea

Dies Irea (III. Sequenz Requiem)

In den letzten Jahren vor seinem Tod wandte sich Mozart verstärkt der Kirchenmusik zu – eine ganze Reihe von Kyrie-Fragmenten wird auf die Jahre 1787–1791 datiert.

Das „Requiem in d-Moll“ (KV 626) stammt aus dem Jahr 1791, Mozart’s Todesjahr.

 

Das „Dies irae“ ist der 1. Teil in der  III. Sequenz des „Requiem“.

III. Sequenz 

 

Dies irae, Allegro assai, d (Chor)

Tuba mirum, Andante, B (Solistenquartett)

Rex tremendae, g (Chor)

Recordare, F (Solistenquartett)

Confutatis, Andante, a (Chor)

Lacrimosa, d (Chor)

 

 

Im 16. Jahrhundert bestätigte die katholische Kirche das alte "Dies irae" als Sequenz der Totenmesse.

 

"Dies irae" vermittelt eine Endzeitstimmung und es besteht ein Bezug zur

Offenbahrung des Johannes zum Jüngstem Gericht.

 

Das „Dies irae“ setzt ohne Einleitung kraftvoll mit vollem Orchester und Chor ein. Die wuchtigen Chor-Rufe werden durch ein Tremolo des Orchesters und synkopierte Einwürfe in den Chorpausen grundiert und verstärkt. Darauf folgen mehrfach rasante chromatische Sechzehntelläufe der ersten Violinen bis zu den erneuten Choreinsätzen.

Eine effektvolle Passage ist der dreimal wiederholte „zitternde“, von Generalbass, Violinen in tiefer Lage und Chorbass unisono vorgetragene Wechsel von gis und a in Achteln zum Text Quantus tremor est futurus

(„Welches Zittern wird sein“, nämlich am Dies irae,  am Tag des jüngsten Gerichts).

Mozart ließ sich hier offenbar ganz vom Text inspirieren.

Dies irae dies illa  

solvet saeclum in favilla  

teste David cum Sibylla

 

quantus tremor est futurus  

quando iudex est venturus  

cuncta stricte discussuru

Tag des Zornes, jener Tag  

löst diese Welt in Asche auf

gemäß dem Zeugnis Davids und Sibylla.

 

Welch ein Zittern wird dann sein,  

schliesslich wird der Richter kommen,  

der alles mit Strenge überprüfen wird!

logic pro

Arrangiert wurde das „Dies Isrea“ mit viel Blech-und Holzbläsern sowie Cello / Violine.

Die Chöre Frauen, Männer, Bass und Knaben wurden aus den Sampler-Bibliotheken von Omnisphere (Spectrasonics) regeneriert.