Hamborger Veermaster

Volkslieder Heimat- und Seemannslieder

De Hamborger Veermaster

„De Hamborger Veermaster“ (hochdeutsch: „Der Hamburger Viermaster“) ist ein Shanty auf Plattdeutsch mit englischem Refrain.

Betitelt ist er nach dem im Volksmund „Hamburger Viermaster“ getauften Segelschiffstyp Flying P-Liner der Reederei F. Laeisz, die bis 1926 eine legendäre Ära von fast hundert Jahren Schiffbau prägten.

 

Das Lied ist eine Adaption des englischen Shantys „The Banks Of Sacramento“.

 

Das Lied wurde zwischen 1934 und 1936 durch das Liederbuch Knurrhahn, eine Sammlung deutscher und englischer Seemannslieder, bekannt.

Ich hab’ mal’ nen Hamburger Viermaster gesehn,

  |: To my hooday! :|

Die Masten (waren) so krumm wie des Käpt'ns Bein,

To my hoo day, hoo day, ho – ho – ho – ho!

 

     Refrain

     |: Blow, boys, blow, for Californio,

     There’s plenty of gold, so I´ve been told,

     On the banks of Sacramento. :|

 

Das Deck war aus Eisen, voll Dreck und voll Schmier.

  |: To my hooday! :|

Das war der „Schietgäng“ ihre schönste „Freude“

To my hoo day, hoo day, ho – ho – ho – ho!

 

Die Kombüs’ war voller Läuse, die Kajüt’ war voll Dreck,

  |: To my hooday! :|

Der Schiffszwieback, der lief von allein schon weit [weg]

To my hoo day, hoo day, ho – ho – ho – ho!

 

Das Salzfleisch war grün und der Speck voller Maden.

  |: To my hooday! :|

Und Köm gab es auch bloß am Weihnachtsabend

To my hoo day, hoo day, ho – ho – ho – ho!

 

Und wollten wir mal segeln, ich sag’ euch das nur,

  |: To my hooday! :|

Dann lief er drei Faden voraus und vier wieder retour.

To my hoo day, hoo day, ho – ho – ho – ho!

 

Und wie das Schiff war auch der Kapitän,

  |: To my hooday! :|

Die Leute fürs Schiff war'n auch bloß schanghait.

To my hoo day, hoo day, ho – ho – ho – ho!

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