Jetzt gang i ans Brünnele

Volkslieder Heimat- und Wanderlieder

Jetzt gang i ans Brünnele

"Jetzt gang i ans Brünnele“ ist ein beliebtes Volkslied, das erstmals von dem bedeutenden Liederkomponisten und -sammler Friedrich Silcher  (1789-1860) im Jahre 1826 veröffentlicht wurde.

Es ist das Lied einer ungestillten Sehnsucht einer jungen Frau nach ihrem Geliebten.

Liedtext:

 

Jetzt gang i ans Brünnele, trink aber net,

do such i mein herztausige Schatz, find’n aber net.

 

Do lass i meine Äugele um und um gehn.

Do sieh i mein herzliebsten Schatz bei ’nem Andre stehn.

 

Und bei ’nem Andre stehe seh, ach, des tut weh!

Jetzt b’hüt di Gott, herztausiger Schatz, di b’sieh i nimmemeh!

 

Jetzt kauf i mir Tinte und Fed’r und Papier

und schreib meim herztausige Schatz einen Abschiedsbrief.

 

Jetzt leg i mi nieder aufs Heu und aufs Moos,

do fallet mir drei Röselein nieder in mein Schoß.

 

Und diese drei Röselein sind blutigrot.

Jetzt weiß i net, lebt mein Schatz, oder ist er tot ?

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