Johann Strauss Morgenblaetter

Morgenblätter Walzer

Der Walzer „Morgenblätter“ op. 279 wurde 1894 von Johann Strauss komponiert.

 

Zur Entstehung:

Die Journalisten- und Schriftstellervereinigung „Concordia“ veranstaltete 1864 einen Ball um ihr 35-jähriges Bestehen zu feiern.

Um diesen Festakt gebührlich zu gestalten, hatte man eine Überraschung vorbereitet.

Johann Strauss sollte mit seinem Orchester einen neuen Walzer zu Ehren der Vereinigung komponieren und beim Ball aufspielen.

Die Journalisten waren aber gleichzeitig an Jacques Offenbach mit gleicher Bitte herangetreten.

Offenbach zeigte sich für den Vorschlag offen, und komponierte das Stück „Abendblätter“.

Johann Strauss erfuhr von Offenbachs Arbeit, und komponierte mit Sorgfalt und großen Effekten seinen Widmungswalzer.

Um Offenbach zu konfrontieren, nannte Strauss sein Stück „Morgenblätter“.

Zum Festakt 1894 wurden beide Stücke vom Strauss’schen Orchester vorgetragen.

Welches Stück besser beim Publikum ankam, konnte nicht ermittelt werden, da sich die Gäste bei beiden Stücken mit Applaus zurück hielten.

Man wollte scheinbar keinen der beiden bedeutenden Komponisten brüskieren.

Als später die Walzer aber zu zahlreichen Konzerten gespielt wurden, setzte sich der Walzer „Morgenblätter“ in der Gunst der Zuhörer durch.

Das Stück „Abendblätter“ wird relativ wenig gespielt, die „Morgenblätter“ sind fester Bestandteil der Opernbälle und Neujahrskonzerte.

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