wir lieben die stürme

Wir lieben die Stürme

"Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen“ ist ein weit verbreitetes Lied mit vier Strophen; es wird der bündischen Jugendbewegung zugeordnet.

 

Der Verfasser des Textes und der Komponist der Melodie sind umstritten, das Lied stammt vermutlich aus der Zeit um 1933 und wurde erstmals in dem Liederheft Lieder des Bundes unter dem Titel Piratenlied veröffentlicht. Im Vorwort steht: Als Urheberangabe wird Landesmark Hessen, Horst Gießen genannt und im Vorwort wird erklärend ausgeführt: Unsere Lieder sind wohl von Einzelnen geschaffen, aber sie sind ohne die Gemeinschaft, in der diese standen, undenkbar. Deshalb haben wir mit Absicht keine Einzelnamen genannt, sondern nur die Gemeinschaft, aus der die Lieder hervorgingen.

 

Verschiedene Interpreten veröffentlichten seither Tonträger mit dem Lied. Dem angeblichen Urheber Volk sind wohl nach 1945 keine Tantiemen zugeflossen. Das Lied Wir lieben die Stürme gilt als gemeinfrei.

Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen,

der eiskalten Winde rauhes Gesicht.

Wir sind schon der Meere so viele gezogen

und dennoch sank unsre Fahne nicht.

  Refrain: Heio, heio, heio, heioheioheioho, heiho, heioho, heiho

 

Unser Schiff gleitet stolz durch die schäumenden Wellen.

Es strafft der Wind unsre Segel mit Macht.

Seht ihr hoch droben die Fahne sich wenden,

die blutrote Fahne, ihr Seeleut habt acht!

  Refrain: Heio, heio, heio ...

 

Wir treiben die Beute mit fliegenden Segeln,

wir jagen sie weit auf das endlose Meer.

Wir stürzen auf Deck und wir kämpfen wie Löwen,

hei unser der Sieg, viel Feinde, viel Ehr!

  Refrain: Heio, heio, heio ...

 

Ja, wir sind Piraten und fahren zu Meere

und fürchten nicht Tod und Teufel dazu!

Wir lachen der Feinde und aller Gefahren,

im Grunde des Meeres erst finden wir Ruh!

  Refrain: Heio, heio, heio ...

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