Wo mag denn nur mein christisan sein

Volkslieder Heimat- und Wanderlieder

Wo mag denn nur mein Christian sein

Das Volkslied „Wo mag denn nur mein Christian sein“ entstand Anfang des 19. Jahrhundert,

der Verfasser und Komponist sind unbekannt.

Die Herkunft ist Norddeutschland oder Ostpreußen.

 

Der Inhalt: Eine Frau vermisst ihren Christian, der aber, so stellt es sich im Verlauf der Strophen belustigend dar, wohl ein Flegel, ein Dummkopf und ein Rindvieh war.

Der Vergleich mit den einzelnen Gegenständen und Tieren im Verlauf des Liedes lässt daran keinen Zweifel.

Liedtext:

 

Wo mag denn nur mein Christian sein,

In Hamburg oder Bremen?

Schau ich nur seine Stube an,

So denk ich an mein Christian.

 

In seiner Stube da h‰ngt ein Holz,

Damit hat er gedroschen.

Schau ich mir diesen Flegel an,

So denk ich an mein Christian.

 

Auf unserm Hof, da steht ein Klotz,

Darauf hat er gesessen.

Schau ich mir diesen Holzklotz an,

So denk ich an mein Christian.

 

In unserm Stalle, da steht 'ne Kuh,

Die hat er oft gemolken.

Schau ich mir dieses Rindvieh an,

So denk ich an mein Christian.

oder:

In unserm Stalle, da steht ein Ochs,

Den hat er selbst gemolken,

Hˆre ich dieses Rindvieh schrei'n,

So fällt mir gleich mein Christian ein.

 

Der Esel, der den Milchkarrn zog,

Den hat er selbst gef¸hret.

Hˆre ich diesen Esel schrei'n,

So fällt mir gleich mein Christian ein.

logic pro