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Volkslieder Heimat- und Wanderlieder

Am Brunnen vor dem Tore

Das Volkslied „Am Brunnen vor dem Tore“ wurde 1822 von Wilhelm Müller geschriebenen und

1827 von Franz Schubert vertont.

 

Die spätere Bearbeitung durch Friedrich Silcher (* 27. Juni 1789 in Schnait; † 26. August 1860 in Tübingen) machte das Lied „Am Brunnen vor dem Tore“

zu einem der bekanntesten und beliebtesten deutschen Volkslieder.

Liedtext:

 

Am Brunnen vor dem Tore da steht ein Lindenbaum,

ich träumt in seinem Schatten so manchen süßen Traum.

Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort.

Es zog in Freud und Leide zu ihm mich immerfort,

zu ihm mich immerfort.

 

Ich mußt' auch heute wandern vorbei in tiefer Nacht,

da hab' ich noch im Dunkeln die Augen zugemacht.

Und seine Zweige rauschten, als riefen sie mir zu:

Komm her zu mir, Geselle, hier find'st du deine Ruh!

 

Die kalten Winde bliesen mir grad ins Angesicht,

der Hut flog mir vom Kopfe, ich wendete mich nicht.

Nun bin ich manche Stunde entfernt von jenem Ort,

und immer hör ich's rauschen: du fändest Ruhe dort.

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