„Es tönen die Lieder“ ist ein altbekanntes und beliebtes Volks- und Frühlingslied eines unbekannten Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, das traditionell den Frühling begrüßen soll.
Die einfach zu singende Melodie ist als Kanon für drei Stimmen angelegt.
Der Ursprung des Kanons "Es tönen die Lieder" ist uns nicht bekannt. Erstmals lässt sich das Lied im Rahmen einer Sportveranstaltung nachweisen.
Bei einem Turnfest, welches im Dezember 1853 in Darmstadt stattfand, ist das Lied von Schülerinnen als Reigen aufgeführt geworden. Dabei folgte der Gesang einer Choreografie aus Gymnastik und Tanz, den Reformbestrebungen des schulischen Turnens von Adolf Spieß folgend. Im Nachlass des Pädagogen Adolf Spieß (1810–1858) findet sich dann auch das Lied „Es tönen die Lieder“, publiziert 1869
In der Sammlung "Reigen und Liederreigen für das Schulturnen" erschien "Es tönen die Lieder" mit den Angaben zu den von Spieß beschriebenen Schrittfolgen, Tänzen und gymnastischen Bewegungen.