„Hänschen klein“ ist ein deutsches Volks- und Kinderlied, dessen Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert zurückgehen.
Der Text des Liedes „Hänschen klein“ stammt in seiner ursprünglichen Fassung von dem Dresdner Lehrer Franz Wiedemann (1821–1882)
Der Originaltext behandelte kein weglaufendes Kleinkind, sondern einen jungen Mann, der in die Welt zieht, um sein Glück zu versuchen (Vgl. das Sprichwort „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“).
Der ursprüngliche Text beschreibt die Ablösung des Jungen von der Mutter als einen Teil des Erwachsenwerdens und die Wiederkehr als erwachsener Mann.
Aus Hänschen wird Hans. Die Mutter lässt ihn trotz der eigenen Trauer gehen, erkennt ihn dann bei seiner Rückkehr als Mann wieder und begegnet ihm mit Liebe.