heute wollen wir das ränzlein schnüren

Volkslieder Heimat- und Wanderlieder

Heute wollen wir das Ränzlein schnüren

Das Volkslied „Heute wollen wir das Ränzlein schnüren“ wurde 1913 von Reinhold Schaad geschriebenen

und vertont.

 

Reinhold Schaad (* 12. Juni 1884 in Sigmarswangen; † 12. Februar 1946 in Schwäbisch Hall) war ein deutscher Cellist, Komponist und Dichter.

Reinhold Schaad war Kind eines Posthalters und einer Bäuerin, als jüngster dreier Geschwister.

1888 zog die Familie aus beruflichen Gründen nach Stuttgart um.

Im Alter von 6 Jahren erblindete Schaad infolge eines Unfalls. Trotz (oder wegen) seiner Blindheit entwickelte er sich zu einem begabten Cellisten, einem Meisterschüler Julius Klengels beim Gewandhausorchester Leipzig,

mit viel beachteten Auftritten in Stuttgart, Berlin und Leipzig.

Liedtext:

 

Heute wollen wir das Ränzlein schnüren

laden Lust und Frohsinn mit hinein

golden strahlt die Sonne uns zur Freude

lockend schallt der Amsel Ruf im Hain

Jauchze, Fiedel, singt ein Liedel

laßt die Sorgen all zu Haus

denn wir fahren, denn wir fahren

denn wir fahren in die Welt hinaus

 

Haben wir des Berges Höh erklommen

schauen lachend wir ins Tal zurück

Lebet wohl, ihr engen, staubgen Gassen

heute winkt uns der Scholaren Glück

Jauchze, Fiedel,  …

 

Unser ist des heilgen Waldes Dunkel

wie der blühend Heide Scharlachkleid

und des Kornes reife, goldne Wogen

all das Blühen, Werden weit und breit

Jauchze, Fiedel, …

 

Drum so wolln wir durch die dunklen Wälder

durch die blühend rote Heide ziehn

denn man soll doch in den jungen Jahren

auch die Blumen pflücken wenn sie blühn

Jauchze Fiedel….

heute wollen wir das ränzlein schnüren
logic pro