wem gott will rechte gunst erweisen

Wem Gott will rechte Gunst erweisen

"Wem Gott will rechte Gunst erweisen“, veröffentlicht 1833.

Melodie: Friedrich Theodor Fröhlich. Text: Joseph von Eichendorff.

 

Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (* 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. November 1857 in Neisse, Oberschlesien war ein bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik. Er zählt mit etwa fünftausend Vertonungen zu den meistvertonten deutschsprachigen Lyrikern und ist auch als Prosadichter (Aus dem Leben eines Taugenichts) bis heute gegenwärtig.

 

Friedrich Theodor Fröhlich (* 20. Februar 1803 in Brugg, Kanton Aargau, Schweiz; † 16. Oktober 1836 in Aarau, Kanton Aargau, Schweiz) war ein Schweizer Komponist.

Er gilt als der bedeutendste Komponist der frühen Romantik in der Schweiz.

 

Wem Gott will rechte Gunst erweisen,

den schickt er in die weite Welt,

dem will er seine Wunder weisen

in Berg und Wald und Strom und Feld.

 

Die Trägen, die zu hause liegen,

erquicket nicht das Morgenrot,

sie wissen nur von Kinderwiegen,

von Sorgen, Last und Not ums Brot.

 

Die Bächlein von den Bergen springen,

die Lerchen schwirren hoch vor Lust.

Was soll' ich nicht mit ihnen singen

aus voller Kehl'und frischer Brust?

 

Den lieben Gott laß ich nur walten.

Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld

und Erd' und Himmel will erhalten,

hat auch mein' Sach'aufs Best' bestellt.

logic pro